Parodontitisbehandlung
Für Ihre Zähne, für Ihre Allgemeingesundheit
Die Parodontitis ist eine bakterieIl verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie schädigt nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch den Kieferknochen. Deshalb ist der Halt der betroffenen Zähne gefährdet. Parodontitis ist heute bei Erwachsenen Hauptgrund für Zahnverlust! Darüber hinaus kann Parodontitis Ihre Allgemeingesundheit beeinträchtigen.
Parodontitis und Allgemeingesundheit
Nicht nur Ihre Zähne sind gefährdet
Die Parodontitis kann Ihre Allgemeingesundheit beeinträchtigen: Über das geschädigte Zahnfleischgewebe gelangen Bakterien und Bakteriengifte in die Blutbahn und somit in den gesamten Körper. Auf diese Weise belasten dauerhafte Entzündungen im Mund generell den Organismus. Man muss sich vorstellen, dass die Ausdehnung der Entzündung der Größe einer Handfläche entspricht, wenn bei Patienten alle Zähne vorhanden sind und jeder Zahn betroffen ist.
Parodontitis begünstigt folgende Risiken:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Hirnschlag, ...)
- Diabetes (die Einstellung wird erschwert)
- Rheumatoide Arthritis („Rheuma")
- Bestimmte Krebsarten und Demenz
- Bei Schwangeren: erhöhtes Risiko eines zu geringen Geburtsgewichtes des Kindes und einer Frühgeburt
Die Parodontitistherapie
systematisch vorgehen
Eine Parodontitis bedarf einer konsequenten Behandlung. Nur so können die Entzündung gestoppt und stärkere Schädigungen verhindert werden. Die moderne Therapie ist durch eine gewebeschonende und -erhaltende Vorgehensweise sanfter und angenehmer als es früher der Fall war. Sie wird durch Prophylaxeassistentinnen oder Dentalhygienikerinnen durchgeführt.
Nichtchirurgische Parodontitistherapie
- Vorbehandlung mit Dentalhygiene zur Verminderung der Entzündung (meist zwei Sitzungen)
- Eigentliche Parodontitistherapie (sorgfältige Zahnfleischtaschenreinigung)
- Nachbehandlung und Kontrolle
- Reevaluation: Überprüfung und Dokumentation des Behandlungserfolges nach etwa drei Monaten.
- Regelmäßige Erhaltungstherapie zur Sicherung des Behandlungserfolges (Dentalhygiene, Zahnfleischtaschentiefen-Messung, Überwachung des Therapie-/Erhaltungserfolges)
Im Falle einer besonders aggressiven Parodontitisform sollten die in den Zahnfleischtaschen vorhandenen Bakterien durch eine Keimbestimmung ermittelt werden. Die Keimbestimmung ist in diesen Fällen Voraussetzung für Behandlungserfolg.
Parodontitisbehandlung
Die Entwicklung von parodontalen Erkrankungen
Erhaltungstherapie für Parodontitispatienten
Erfolg dauerhaft sichern
Bei einer Parodontitis ist eine speziell auf diese Entzündung abgestimmte Form der Prophylaxe unerlässlich. Nur so kann die Erkrankung wirksam aufgehalten und ein Rückfall verhindert bzw. früh genug erkannt werden.
Warum ist die Erhaltungstherapie so wichtig?
Parodontitis ist eine chronische Erkrankung. Das heißt, sie kann nicht geheilt, sondern nur gestoppt werden. Gelingt die dauerhafte Entfernung der Bakterien nicht, schreitet die Entzündung fort und führt zu einer weiteren Schädigung des Halteapparates.
Die Prophylaxe im Rahmen der Vorbehandlung und in der Erhaltungstherapie hat für diesen dauerhaften Stopp eine große Bedeutung.
Ihre Mitarbeit ist unerlässlich
Ihre eigene sorgfältige Mundhygiene während und nach der Parodontitisbehandlung ist von essenzieller Bedeutung für den Erhalt Ihrer Zähne – vor allem die Reinigung der Zahnzwischenräume und des Zahnfleischrandes. Unsere Prophylaxeassistentin schult Sie und versetzt Sie in die Lage, zuhause eine wirksame Mundhygiene zu betreiben.
Denn: Studien belegen, dass ohne gute häusliche Mundhygiene spätestens zwei Jahre nach einer Parodontitisbehandlung die gleiche Situation besteht wie vor der Behandlung. Das bedeutet: Ohne Ihre aktive Mitarbeit ist die ganze Behandlung umsonst.